Muss ich Dehnübungen vor oder nach dem Training machen?

Was ist eigentlich Sinn und Zweck von Dehnen, Recken, Strecken?

Der unbequeme Stuhl, das zu harte Bett, eine lange Flugreise oder eine ungünstige Position auf dem Sofa. Muskeln, die zu lange bewegungslos in einer ungünstigen Position geblieben sind, fühlen sich wie eingerostet an. Es ist dann angenehm, wenn sich der Muskel endlich wieder lang machen darf. Und durch die Bewegung wird auch das Gelenk wieder mit Nährstoffen versorgt.

Viele Sportler dehnen sich oft stundenlang. Aber ist das überhaupt nötig?

Alle Übungen mit Trainingsgeräten von Koelbel durchlaufen die gesamte Bewegungsstrecke der Gelenke von einem zäh-elastischen "Anschlag" bis zum anderen (Vordehnungs-Effekt). Eine extra Dehnung (Stretching) kann deshalb entfallen. Bei anderen Trainingssystemen kann zusätzliches Dehnen eventuell Vorteile bringen, meist jedoch nicht.

Dehnen kann man grundsätzlich nur Muskeln

Sehnen, Knorpel und Knochen sind zum Glück stabil und fest und sollten es auch bleiben.

Wenn Sie mit dem Isokinator von Koelbel trainieren, können solche Dehnübungen entfallen, denn alle Übungen sollen ja immer von einem Bewegungsende federnd in das andere Ende bewegt werden (Vordehnungs-Effekt). Isokinator-Training ist "Kraft-Dehnen", aber mit kontrollierbaren, zäh-elastischen Widerständen. Die Stahlfedern im Gerät schützen die Muskeln und entlasten die Sehnen. Das ist sicherer, weil Überdehnungen ausgeschlossen sind. Interessant dabei: Die möglichen Bewegungsstrecken werden mit der Zeit immer größer. Ein sicheres Zeichen für mehr Flexibilität oder auch "Gelenkigkeit" (eigentlich ein falscher Begriff dafür).

Bei falsch angewendetem Dehnen hingegen wird gerne das Gelenk mit viel Schwung bis an den Anschlag gebracht. Teilweise wird versucht, den Effekt durch zusätzliche Schwunggewicht oder Hanteln zu verstärken. Ein großer Fehler, denn genau das mögen die Gelenke und manchmal auch die Sehnen nicht lange aushalten. Den Muskeln ist das egal, die sind ja flexibel.

Flexibilität kann man üben

Ein gelenkiger Mensch wird gerne als fit und sportlich bezeichnet. Wenn jemand mit den Fingerspitzen die Zehenspitzen bei gestreckten Beinen berühren kann, wird das bewundert. Es bringt aber keinen großen gesundheitlichen Nutzen. Beweglichkeit allein ist kein Zeichen von körperlicher Fitness.

Die Natur hat es anders eingerichtet

Starke Muskeln sollen ja gerade durch Eigenspannung die Gelenke schützen, damit sie am Bewegungsende nicht anschlagen. Dazu ist es vorteilhaft, wenn beide Muskeln (Spieler und Gegenspieler oder auch Agonist und Antagonist), die ein Gelenk hin und herbewegen, gleich stark sind und mit gleichem Muskeltonus den beweglichen Teil des Bewegungsapparates mittig in der Gelenkpfanne halten. Sind die Muskeln unterschiedlich stark, spricht man von einer muskulären Dysbalance.

Stretching hilft nicht

Um muskuläre Dysbalance auszugleichen, hilft kein Dehnen oder Stretchen. Sinnvoller ist es, beide Muskeln gemeinsam zu kräftigen und auf ein gleiches Level zu bringen. Jeder Sportarzt wird Ihnen das bestätigen: Agonist und Antagonist sollten immer gleich stark sein.

Mit dem Isokinator trainieren Sie z.B. in einer Übung (M1A) Bizeps gegen Trizeps und helfen damit dem empfindlichen Ellenbogen-Gelenk. Wenn Sie einen trainierten Arm locker hängen lassen, ist der Arm nicht gerade, sondern ganz leicht angewinkelt. Das ist die neue, natürliche Eigenspannung der Muskeln und ein verbesserter Schutzmechanismus des Körpers. Das ist toll und bewundernswert, weil es so gesund ist.



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