Die Geschichte der Körperformung

Die Geschichte der Körperformung

Interessantes aus der Antike und aus der Bibel bis zur Neuzeit

70% aller Krankheiten sind auf Bewegungsmangel zurückzuführen. Nachzulesen ist diese wissenschaftlich erhärtete Feststellung in dem Buch "Krankheiten durch Bewegungsmangel" der Professoren Krauss und Raab (beide USA) und sogar in der Schaufensterwerbung des Verbandes Deutscher Apotheker. Die bemerkenswerte Tatsache zeigt, dass die Bewegung und das Training des menschlichen Körpers ganz offensichtlich naturgewollt sind und nicht vernachlässigt werden dürfen.

Schon die Römer und Griechen der Antike kannten ein formgebendes Training der Muskulatur in den damaligen Athleten- und Gladiatorenschulen. Ihre Marmorstatuen zeigen noch heute den durch Kurzhanteln, durch Gewichte und in maschinenähnlichen Holz-Leder-Hebelwerken erworbenen Körperbau.

Das Training mit Hanteln hat alle Zeiten überdauert, und ein Training in sogenannten Maschinen, die die Hebelwirkungen des menschlichen Körpers geschickt nutzen und in Muskelaufbaureize umwandeln, taucht in der Menschheitsgeschichte seit etwa 60 Jahren wieder auf. Erst im Zeitalter der beginnenden Raumfahrt also wurde das wirklich fortschrittliche Trainingsmaterial geschaffen und für die Menschheit auf neue Art nutzbar gemacht. Seit der Antike bis heute hat sich zwar der Gedanke an Sport, sportliche Wettbewerbe und sportliche Leistungen gehalten. Erst in unserer Zeit aber gewinnt der Grundgedanke des Sports - nämlich die wörtlich zu nehmende körperliche Formung - wieder an Boden. Körperliches Training hat nämlich nicht nur den Zweck, einen Wettbewerb zu gewinnen, sondern den Körper gesund zu erhalten, und die Kraft seiner Organe und der Muskulatur auf eine höhere Ebene zu bringen. Dass es geradezu sträflich ist, diese innere und äußere "Umwelt" des Körpers zu vernachlässigen, zeigt sich an der mangelnden Leistungsfähigkeit ganzer Organ- und Muskelketten, wenn sie nie über die "Norm" in Anspruch genommen werden und somit auch nie stärkeren Anforderungen beruflicher, seelischer oder körperlicher Art trotzen können. Interessantes steht darüber sogar schon in der Bibel: Der ganze Mensch ist Geschöpf Gottes und (nach 1. Mose 1,27) "zu seinem Bilde" geschaffen. Weder im Alten noch im Neuen Testament ist davon die Rede, dass dem Geist des Menschen mehr Bedeutung zukomme als dem Körper. Vor allem in den Psalmen wird immer wieder deutlich, dass es der ganze Mensch ist, der Gott lobt, dankt, leidet oder sich freut. "Die biblische Bestimmung des Menschen, sich die Erde untertan zu machen, bezieht sich ebenso auf die leiblichen wie auf die geistigen Leistungen des Menschen. Sie betrifft nicht nur die Gestaltung der menschlichen Umwelt, sondern ebenso die Fähigkeit des Menschen, seine eigenen geistigen und leiblichen Möglichkeiten zu erproben, auszuschöpfen und zu beherrschen" (EKD-Studie "Sport, Mensch und Gesellschaft"). Auch heißt es an anderer Stelle:

"Gott bitte ich um einen gesunden Leib und dass in solchem Leib eine unverletzte Seele und reines Gewissen bleibe."

Zum Geschöpf des Menschen gehört die Freude am Leben. Gerade bei Kindern erfahren wir immer wieder, dass sich die Freude am Leben in Bewegung äußert. Über die Bewegung "begreift" ein Säugling seine Welt und erfreut sich darüber. Durch Bewegung erobert er sich neue Lebensräume und - gedeiht! Der Gedanke des gezielten Freizeitsportes zu Hause oder vor der Tür hat diese Grundbedürfnisse und Erfahrungen des Menschen unserer Zeit neu aufgeschlossen und zugänglich gemacht. Auch der passive "Fernsehsportler", der Hochleistungssport konsumiert, ist und bleibt aufgefordert, selbst Freude an der aufbauenden Bewegung zu entdecken, bei der nicht der Sieg über einen Sportpartner oben ansteht, sondern der Sieg des eigenen Körpers über sein bisheriges vernachlässigtes Dasein. Dies erleben zu können, bereichert das menschliche Leben, ermöglicht Reaktivierung für das Leben in einer Welt, in der Konkurrenz, Erfolgszwang und Enttäuschung über eigenes Versagen dominieren. Auch die Schreiber des Alten Testaments weisen immer wieder darauf hin, dass der Mensch sich allein (und somit der Natur) seine Möglichkeiten verdankt:

"Gedenke an den Herrn, Deinen Gott -  denn er ist's, der Dir Kräfte gibt, solch mächtige Taten zu tun."

Zur Entwicklung des jungen Menschen oder zur Nachentwicklung des reiferen Menschen gehört, sich für einzelnen Tätigkeitsbereiche schwerpunktmäßig zu entscheiden. Ist die Entscheidung gefallen, ist der Mensch bereit, Zeit und Kraft hierfür zu investieren. Der gezielte Freizeitsport zu Hause bietet eine besondere Möglichkeit. Bei dieser Art des Sports bleiben Sie als Mensch im Mittelpunkt und treten nicht hinter Erfolg oder Misserfolg zurück, da Ihre Fortschritte daran gar nicht gemessen werden. Bewegungsabläufe und Übungen, die Ihnen beim Training auf Anhieb nicht gelingen, sondern erst allmählich, bedeuten dennoch ein vollwertiges Training. Bewegungsabläufe, die nicht auf Anhieb nicht gelingen, sind in wenigen Wochen vollständig und korrekt durchführbar - eine direkte Folge der inzwischen stärker und beweglicher gewordenen Muskulatur. Und der Soforterfolg des Trainings ist gleichzeitig die Aufforderung zum Weitermachen!

Der Mensch besteht nicht nur aus Leib, Seele und Geist, er IST Leib, Seele und Geist. Dies ist eine Erkenntnis und Glaubensaussage, die uns im Alten und Neuen Testament vermittelt wird. Und auch die griechischen Weisen der Antike sagten; "mens sana in corpore sano" - ein gesunder Geist (ist) in einem gesunden Körper!

Nach allen Erkenntnissen, Lehren und Ansichten, die uns das Alte und das Neue Testament, die griechische und römische Antike und die heutige moderne Trainingsforschung über den menschlichen Körper vermitteln, mutet es zunehmend falsch an, sich, Jesus von Nazareth am Kreuze körperlich ausgezehrt und verfallen vorzustellen, wie es die bildlichen Darstellungen der alten Meister und der Künstler unserer Epoche oft bevorzugen.



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