Was passiert, wenn man keine Veranlagung hat?

Gibt es Menschen, deren Körper auf Training nicht richtig antwortet? Die keinerlei Effekte für die Gesundheit und die Muskulatur erleben? Nun ja, das Nachdenken über die "Veranlagung" gibt es nun mal. Aber ohne einen wirklichen Grund.

Schon 1980 bewies der Sportwissenschaftler Professor Dr. med. C. Bouchart (Dt. Ztg. f. Sportmedizin 3, 1980, 74-84), dass etwa 95% der Gesamtbevölkerung auf ein kraftbezogenes Training körperlich überaus positiv reagieren. Nur bei 5% sind geringere Ergebnisse zu erwarten (sog. "Non-Responder"). Diese geringeren Ergebnisse sind aber immer noch - nach dem Schulnotenschema - bei der Note "3" anzusiedeln. Aber schon die Note 3 spricht für Resultate, die mit einseitigen Allgemeinsportarten gar nicht erst erreichbar sind.

Bestätigungen für Muskulatur und Sauerstoffversorgung

Die gesamte sportwissenschaftliche Literatur nennt keine Fälle, wo der Effekt auf kraftbezogenes Training gänzlich ausgeblieben war. Es sei denn, ein unerkannter Fehler gehörte laufend zum Übungsprogramm. Das alles bestätigt auch im Jahre 1988 noch einmal Universitätsprofessor Dr. med. F. Beuker von der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf in einem Gutachten mit dem Titel "Zum Einfluss von Training und Eiweißernährung auf Muskulatur, Körpergewicht und Kraftleistung (Der Muskel als adaptives Organ)".

Und dass kraftbezogenes Training (z.B. durch merklichen Brustkorbaufbau) auch mehr Gesundheitserfolge als Ausdauersport erzielt, beschäftige die Sportwissenschaftler Hautala, Kiviniemi, Mäkikallio und Mitarbeiter. Dabei konnten sie beweisen, dass Normalpersonen, die ihre maximale Sauerstoffaufnahme durch Ausdauersport nicht steigern konnten, sich dennoch durch ein Krafttraining verbesserten (vgl. Weineck, Sportbiologie 10, 2010, 25 und die Originalarbeit "Individual differences in the response to endurance and resistance training. Eur. J. Appl. Physiol. 96 (2005), 535-542.

Ein grober Fehler und eine falsche Ansicht

Wer z.B. die Anleitung zu einer Isokinator-Trainingsmaschine von Koelbel liest, versteht und befolgt, kann kaum Trainingsfehler machen. Es gibt aber auch ungeduldige Kerle, die ohne Beachtung der Anleitung die Griffschlaufen am Gerät sehen und offenbar denken: "Ich weiß schon - Hände in die Schlaufen und ziehen, ziehen, ziehen". So kommt es dann zu schnellen und vielen kleinen Zugmomenten hintereinander. Das ist grundfalsch und bringt auch keine Erfolge. Auch die Ansicht "Ich mache mir mein Training erst einmal leicht" ist nicht förderlich. Bitte also vor dem ersten Training sorgfältig lesen und dabei das Gelesene kurz erproben. Das macht sogar Spaß. Und zur Not kann man bei der Koelbel-Trainingsforschung auch gern mal anrufen. Das nimmt da wirklich keiner übel.

Niemand ist von der Veranlagung her schlechter als befriedigend

Doch das größte Problem ist eigentlich nicht Veranlagung, sondern das falsche Training. Nicht jedes Training ist richtig. Nicht jede Bewegung ist sinnvoll. Nicht das bloße Stemmen einer Hantel bringt Erfolge. Es geht dabei niemals um das Werkzeug, sondern um das richtige System, dieses Werkzeug erfolgreich zu benutzen. Und hier gibt es viel größere Fehlerquellen als die körperliche Veranlagung. Gerne helfen wir Ihnen, diese Fehlerquellen zu erkennen.



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